Pädagogisches Konzept der Spielgruppe Ämmefröschli



 

Pädagogisches Konzept der Spielgruppe und

 

Waldspielgruppe Ämmefröschli

 

Basierend auf der Spielgruppenpädagogik der IG Spielgruppen Schweiz und dem Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz und den Fokuspublikationen dazu.

 

Ablösung:

Der Ablöseprozess wird in der Spielgruppe Ämmefröschli auf das jeweilige Kind und seine Eltern abgestimmt, da jedes Kind in seiner Entwicklung an einem anderen Punkt steht. Die Spielgruppenpädagoginnen unterstützen die Kinder und Eltern aktiv beim Ablöseprozess, indem sie gemeinsam eine individuelle auf die Familie zugeschnittene Lösung erarbeiten. Wir distanzieren uns davon, dass es für den Ablöseprozess einen einzuhaltenden Fahrplan gibt!

Die Eltern müssen ihr Kind bei der Ablösung begleiten und sich Zeit nehmen für diesen wichtigen Schritt. Dem Kind diesen Schritt zutrauen hilft bei der Ablösung.

 

Absenzen:

Bei Abwesenheit, Krankheit oder Ferien sind die Kinder direkt bei den jeweiligen Leiterinnen abzumelden. Telefonnummern erhalten Eltern von den jeweiligen Spielgruppenpädagoginnen. Abwesenheiten werden nicht zurückvergütet, die Eltern zahlen den Platz in der Gruppe, nicht die verbrachten Stunden.

Absenzen der Pädagoginnen werden nach Möglichkeit durch Vertretungen intern verhindert. Vertretungen werden nicht an die Eltern kommuniziert, ausser es handelt sich um eine längerfristige Angelegenheit.

 

Anmeldung:

Anmeldungen sind nur gültig, wenn sie in schriftlicher Form vorliegen, die Anmeldung kann per sms, Whatsapp, Mail oder per Post erfolgen. Die schriftliche Anmeldung ist verbindlich und für ein ganzes Schuljahr gültig. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Eltern eine kurze Rückmeldung per sms, Whatsapp, Mail oder Post. Die Einschreibegebühr für ein ganzes Jahr beträgt 30.- und wird für die Weiterbildungen der Spielgruppenpädagoginnen verwendet.

Bei nicht Erscheinen, trotz Anmeldung, wird das ganze Halbjahr in Rechnung gestellt.

Nach Ablauf eines Schuljahres verfällt die Anmeldung. Eltern, die ihr Kind ein weiteres Jahr in die Spielgruppe schicken wollen, werden von den Spielgruppenpädagoginnen Ende Kalenderjahr auf die Neuanmeldungen aufmerksam gemacht. Jedes Kind kann bis zu drei Halbtage die Spielgruppe Ämmefröschli besuchen.

 

Anstellung der Spielgruppenpädagoginnen:

Angestellt sind in der Spielgruppe Ämmefröschli ausgebildete oder sich in Ausbildung zur Spielgruppenpädagogin befindliche Personen oder Personen mit abgeschlossener Ausbildung FABK oder FABB. Als Helferinnen und Zweitpersonen können auch Personen mit nicht adäquater Ausbildung angestellt sein z.B. Grosmütter/Väter, Jugendliche, Praktikantinnen. Alle Angestellten Personen erhalten einen, auf ein Jahr befristeten Vertrag. Die Kündigungsfrist für den Vertrag beträgt drei Monate.

Alle Angestellten sind im Stundenlohn angestellt. Der Lohn wird vom Vorstand des Vereins Spielgruppe Ämmefröschli festgelegt. Der Lohn wird monatlich ausbezahlt. Es wird ein Lohnausweis für die Steuern ausgestellt.

 

Ausbildungen der Spielgruppenpädagoginnen:

Alle in der Spielgruppe angestellten Spielgruppenpädagoginnen haben eine adäquate Ausbildung im Umgang mit Kindern. Alle Angestellten haben eine Ausbildung in früher Sprachförderung und Sprachbildung, oder befinden sich aktuell gerade in der Ausbildung dazu. Alle Leiterinnen frischen im 3-jahres Rhythmus den Nothelfer für Kleinkinder auf, damit alle stets auf dem neusetn Stand sind.

Stete Aus und Weiterbildung des Personals ist ein Qualitätsmerkmal der Spielgruppe Ämmefröschli. Die Leiterinnen verpflichten sich 12 Weiterbildungsstunden pro Jahr vorzuweisen, dabei ist das Thema frei wählbar.

 

Ausflüge:

Vernetzungen mit anderen Institutionen sind uns wichtig, daher werden wir auch Ausflüge dahin unternehmen. Zum Beispiel Zentrum Oberwald oder gerne auch APH Läbesgarten.

Wenn möglich gehen wir mit den Kindern auch nach draussen zum Spielen oder Toben. Spaziergänge und kleine Ausflüge in den nahen Wald gehören ebenso dazu.

 

Austritt:

Während des laufenden Spielgruppenjahres ist ein Austritt jederzeit möglich. Der bezahlte Beitrag verfällt hingegen zugunsten der Spielgruppe. Austritte/Abmeldungen vor dem Start sind möglich, die 30.- Einschreibegebühren werden jedoch in Rechnung gestellt und sind dem Verein geschuldet!

 

Basteln/werken in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Kinder erhalten die Möglichkeit, in der Spielgruppe zu werken, nicht zu basteln. Der Unterschied besteht darin, dass beim Basteln dem Kind Vorgaben gemacht werden, wie das Endprodukt auszusehen hat, somit nimmt man dem Kind seine Fantasie.

Kampfbasteln beleidigt die Intelligenz des Kindes. Zitat von Daniela Braun, Professorin und Dozentin an der Universität Konstanz.

Das freie Werken, Ausprobieren, Experimentieren und Forschen fördert die Fantasie und die kreative Gestaltungskraft. Die Spielgruppenpädagoginnen halten immer ein Angebot bereit, das Kind entscheidet freiwillig, ob es das Angebot nutzen will. Die Pädagoginnen zwingen kein Kind zum Werken! Die Kinder dürfen das Angebot erweitern oder ein Angebot auswählen, indem sie nach Material fragen. Siehe auch unter Punkt: Kulturelle und ästhetische Bildung.

 

Besuche und Praktikas in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Besuche sind generell immer möglich, jedoch nicht unbedingt nötig, solange sich das Kind wohlfühlt. Besuche von (grösseren oder kleineren) Geschwistern sind sehr schwierig, da wir für diese Kinder KEINE Verantwortung übernehmen können.

Die Spielgruppe Ämmefröschli ermöglicht Lernenden ein Tagespraktika zu absolvieren. Lernende, die den Beruf der Spielgruppenleiter*in erlernen, müssen im Verlauf ihrer Ausbildung mehrere solche Einblicke machen können. Wir ermöglichen ihnen das. Das ist so, wie wenn ein Lehrbetrieb Lehrlinge aufnimmt. Die Besucher*innen stören den Spielgruppenablauf nicht, ihre Aufgabe ist das Beobachten der Spielgruppenleiterinnen. Die Besuche dieser Praktikant*innen werden den Eltern nicht im Voraus kommuniziert.

 

Bewegung bin der Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Spielgruppe Ämmefröschli ist eine Bewegungsspielgruppe nach dem Label der Purzelbaum-Spielgruppe von Radix. Wir ermutigen mit unserem Bewegungsraum, dem Spielmaterial und den Ausflügen in die Natur die Kinder dazu, sich ausreichend zu bewegen. Eigene Bewegungsideen werden von den Spielgruppenpädagoginnen begrüsst und ermöglicht. Bewegte Kinder sind schlaue Kinder.

 

Bring und Abholzeiten:

Die Öffnungszeiten sind verbindlich. Es ist völlig ausreichend, wenn Eltern ihr Kind 5 Minuten vor Beginn zur Spielgruppe bringen und 5 Minuten vor Schluss wieder da sind, um es abzuholen. Langes Warten ist für Kinder ein Stressfaktor.

Manchmal ändern sich Bring und Abholzeiten oder sogar die Bring und Abholorte, z. B. wenn die Gruppen Ausflüge oder Ähnliches machen, die Pädagoginnen sind verpflichtet, dies mindestens eine Woche vorher schriftlich oder mündlich zu kommunizieren.

 

Diverses:

Falls Kinder den Spielbetrieb unverhältnismässig stören, haben die Spielgruppenpädagoginnen die Möglichkeit, Kinder vom Besuch der Spielgruppe vorübergehend zu dispensieren. Dies geschieht immer in Absprache mit Eltern, den beteiligten Spielgruppenpädagoginnen und dem Vorstand des Vereins.

 

Einschreibegebühren:

Bei Anmeldung eines Kindes in der Spielgruppe Ämmefröschli fallen 30.- Einschreibegebühren an. Diese Gebühren sind zu zahlen, auch wenn das Kind vor Anfang des Spielgruppenjahres wieder abgemeldet wird. Die Einschreibegebühren entlasten das Budget und ermöglichen die stete Weiter und Ausbildung der Spielgruppenpädagoginnen.

 

Eintritt:

Kinder ab vollendetem 2. Lebensjahr bis zum Eintritt in den Kindergarten können die Spielgruppe Ämmefröschli besuchen. Schriftliche Anmeldungen nimmt Frau Vreni Blatter entgegen. Anmeldungen für das neue Spielgruppenjahr (analog Schuljahr) werden ab Februar angenommen. Eltern, welche bereits ein Kind im Spielgruppenbetrieb haben, haben Vorrang, sie werden Ende Jahr auf die Neuanmeldung aufmerksam gemacht und können ihre Kinder früher anmelden. Alle anderen Kinder und Eltern werden schriftlich über das Angebot der Spielgruppe Ämmefröschli informiert.

Anmeldungen können berücksichtigt werden, solange es freie Plätze hat.

 

Elternabend / Elternanlässe / Elterngespräche / Elternarbeit:

Die Spielgruppe Ämmefröschli bietet kurz nach dem Start einen Gesamtelternabend an, an dem Eltern Informationen zum Ablauf der Spielgruppe oder zu geplanten Aktivitäten erhalten. An diesem Abend werden Fragen beantwortet und die Eltern lernen alle Spielgruppenpädagoginnen der Spielgruppe persönlich kennen.

Elternanlässe, bei denen die Eltern eingeladen werden, die Stunden in der Gruppe zu verbringen, bieten Eltern eine Möglichkeit Einblick in den Spielgruppenalltag zu nehmen, Fragen zu stellen, Antworten zu erhalten und die anderen Eltern kennenzulernen. Die Eltern werden gebeten, das Angebot zugunsten ihres Kindes wahrzunehmen. Tür und Angelgespräche beim Bringen oder Abholen sind jederzeit möglich.

Auf Wunsch bieten wir Einzelgespräche an. Eltern, die sich über den Übertritt in den Kindergarten Sorgen machen, oder die Fragen zur Entwicklung haben, wenden sich an die jeweiligen Gruppenpädagoginnen und vereinbaren einen Gesprächstermin. Die Pädagoginnen ihrerseits treten an die Eltern heran, wenn sie grössere Entwicklungsrückstände bei Kindern sehen, sie handeln immer zugunsten der Kinder, das Wohl des Kindes seine körperliche sowie geistig gesunde Entwicklung liegt dabei immer im Fokus.

 

Elternbeiträge:

Der Elternbeitrag wird 2 Mal jährlich per Rechnung eingefordert. Anfang Juli für das Halbjahr bis Skiferien und Anfang Januar für das Halbjahr bis Schuljahresende. Die Einschreibegebühr von 30.- wird mit der ersten Rechnung Anfang Juli eingefordert.

Bei nicht bezahlten Elternbeiträgen wird das Kind von den Gruppenstunden ausgeschlossen, bis der Betrag auf unserem Konto eingegangen ist.

Nicht besuchte Lektionen wegen Krankheit oder Ferien können nicht zurückerstattet werden. Die Eltern zahlen den frei gehaltenen Platz in der Gruppe! Ebenso verhält es sich an gesetzlichen Feiertagen.

Ausgefallene Lektionen infolge unvorhergesehener Abwesenheit der Spielgruppenpädagoginnen können nicht zurückerstattet werden. Abwesenheiten werden nach Möglichkeit durch Vertretungen intern geregelt.

 

Ferien / Feiertage:

Die Ferien und Feiertagsregelungen der Spielgruppe Ämmefröschli richten sich nach den Schulferien der Gemeindeschule Biberist.

 

Finken / Hausschuhe:

Das Kind braucht für den Besuch der Innengruppe Stoppersocken. Diese werden jedes Mal wieder vom Kind mit nach Hause genommen.

 

Geburtstage feiern:

Jedes Kind darf seinen Geburtstag in der Spielgruppe mit einer kleinen Zeremonie, einem kleinen Ritual feiern. Die Zeremonie, das Ritual bestimmen die Spielgruppenpädagoginnen selbst, ebenso ob und was als Präsent überreicht wird. Die Zeremonie, das Ritual wird ein Jahr lang beibehalten, damit jedes Kind gleichbehandelt wird. Ob die Eltern dazu eingeladen sind, sie einen Kuchen oder Gebäck mitbringen sollen, (dürfen, müssen) wird ebenfalls von den Pädagoginnen bestimmt.

 

Gruppen:

Die Gruppen bestehen ab Schuljahr 24/25 aus maximal 10 Kindern und zwei Leitungspersonen. Jede Gruppe wird von mindestens einer ausgebildeten Spielgruppenpädagogin plus einer Helferin oder einer zweiten ausgebildeten Spielgruppenpädagogin geleitet. Die Kindergruppen sind stabil, das heisst, die Kinder werden Anfang Jahr in einer Gruppe eingeteilt und verbleiben, wenn möglich, in dieser Gruppe ein ganzes Jahr lang. Gruppenwechsel sind nicht sinnvoll, aber möglich, vorausgesetzt es hat noch freie Plätze.

Eine Gruppe startet nur bei genügend Anmeldungen. Morgengruppen bei 8 Kindern pro Gruppe, Nachmittagsgruppen bei 6 Kindern pro Gruppe.

 

Haftung:

Die Spielgruppe Ämmefröschli haftet nicht für mitgenommene Spielsachen oder Dinge, die die Kinder auf sich tragen.

 

Infos:

Die Infos zum Start oder zu bevorstehenden Aktivitäten wie Elternabend, Laternenumzug, Weihnachtsfeier etc. werden schriftlich abgegeben. Andere Infos wie zum Beispiel Lausbefall oder andere Bring und Abholzeiten oder Orte können zeitnah auch mündlich erfolgen. Für fremdsprachige Eltern werden alle Infos schriftlich verfasst, sodass sie sie gegebenenfalls übersetzen lassen können.

 

Kleider:

Die Eltern werden gebeten, dem Kind bequeme und wettertaugliche Kleidung anzuziehen, die schmutzig werden darf. Sie werden darauf aufmerksam gemacht, keine neue oder sehr teure Kleidung anzuziehen, da wir keine Haftung für dreckige Kleidung übernehmen. Ebenso ist es mit den Schuhen, da wir auch nach draussen gehen, ist es wichtig, dass das Kind Schuhe trägt, die bequem und unproblematisch anzuziehen sind. Wenn wir mit den Kindern nach draussen gehen, werden wir die Kinder dazu anhalten sich selbstständig anzuziehen und helfen nur, wo es angezeigt ist.

 

Kreativität in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Wir sind sehr darauf bedacht, das Kind in seiner Kreativität zu fördern. Wir bieten nicht immer eine kreative Lernangelegenheit an. Uns ist es sehr wichtig, das die Kinder ihre Ideen und ihre Kreativität ausleben dürfen. Wenn wir eine Lerngelegenheit bieten, orientieren wir uns am Entwicklungsstand der Kinder und den vorhandenen Interessen. Was wir nicht tun, Dinge »verschönern« die das Kind gemacht hat. Dies ist übergriffig und verletzt die Gefühle des Kindes. Die Eltern werden informiert die kreative Arbeit des Kindes zu akzeptieren und nach der Entstehung zu fragen, nicht nach dem Ziel. Siehe auch unten.

 

Kulturelle und ästhetische Bildung in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Eine Spielgruppenpädagogin verfügt über einen CAS in kultureller und ästhetischer Bildung der HKB (Kunsthochschule Bern). Uns ist es wichtig, das Kind auf kultureller und ästhetischer Ebene zu bilden. Das selbst gesteuerte Ausprobieren, Erforschen, Experimentieren und das kreative Tun mit verschiedenen Werk- Spiel- und Mal- Angeboten, steht im Mittelpunkt. Kleinere Projekte geben dem Kind Einblicke in andere Welten. Bei kleineren Projektarbeiten, werden die Ideen und Meinungen der Kinder eingefordert, gehört, geschätzt und angenommen. Gemeinsam werden die kreativen Ideen der Kinder umgesetzt, dabei halten wir uns an die Reggio-Pädagogik.

Wann immer möglich beteiligen wir uns an Aktivitäten im Dorf und gehen auf Ausflüge in die nähere oder weitere Umgebung. Ebenfalls legen wir viel Wert auf Zugang zu Bilderbüchern, Geschichten, Verse und Lieder. Damit streben wir die Erfüllung des Art. 31. der UN-Kinderrechtskonvention an!

 

Malen in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Unsere Farben sind ungiftig und in der Regel auswaschbar. Wir bieten den Kindern auch ein- zwei Mal im Jahr Farben an, die sich nicht mehr vollständig aus der Kleidung auswaschen lassen. Malschürzen sind erfahrungsgemäss Kreativitätskiller, daher verzichten wir darauf, allen Kindern prophylaktisch eine anzuziehen. Eltern, die wollen, dass ihr Kind eine Schürze trägt, werden gebeten, ihrem Kind eine Schürze mitzugeben und uns zu informieren.

 

Meldepflicht:

In der Schweiz besteht seit 2019 die Meldepflicht bei Kindeswohlgefährdung, diese gilt auch für die Spielgruppen. Physische und psychische Gewalt an Kindern ist meldepflichtig. Wir halten uns an die Vorgaben, des Bundes.

 

Orientierungsrahmen:

Der Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung ist unsere »Bibel«. Die Haltung unserer Spielgruppenpädagoginnen und unser pädagogisches Konzept fundiert auf die darin beschriebenen Handlungsfelder und Leitsätze. Ein Exemplar ist in der Spielgruppe Ämmefröschli deponiert und jederzeit den Spielgruppenpädagoginnen frei zugänglich. Die Fokuspublikationen zum Orientierungsrahmen ergänzen und erweitern unser Konzept und festigen unsere Haltung. Zum Orientierungsrahmen existiert ein Mindmap wie die Handlungsfelder und Leitsätze in der Spielgruppe Ämmefröschli umgesetzt werden. Das Mindmap wird laufen ergänzt.

 

Öffentlichkeitsarbeit:

Wir sind interessiert an einer Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Wir helfen aktiv mit, die Spielgruppe Ämmefröschli und den Kindergarten zu vernetzen, in dem wir an Austauschtreffen teilnehmen und an Gesamtelternveranstaltungen zur Einschulung. Wir erachten es wichtig eine gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung anzustreben zum Wohle der uns anvertrauten Kinder, dafür wären wir bereit in Arbeitsgruppen mitzuwirken.

Wir sind sehr interessiert an Leistungsvereinbarungen mit der Gemeindeschule Biberist.

An Veranstaltungen im Dorf, wie dem Kinderfest am Kilbisonntag oder an der Fasnacht nehmen wir wenn möglich teil.

 

Qualität in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Wir sind Mitglieder des SSLV des Schweizerischen Spielgruppenleiterinnenverbandes (Berufsverband der Spielgruppenleiterinnen) und der FKSo der Fach und Kontaktstelle der Spielgruppenleiterinnen Kanton Solothurn. Stete Aus und Weiterbildung gehören für uns zur Qualitätssteigerung dazu, ebenso die Teilnahme an Treffen und Weiterbildungen, die von der FKSo angeboten werden.

 

Schweigepflicht / Datenschutz:

Unsere Spielgruppenpädagoginnen unterstehen der Schweigepflicht. Vertraulichkeiten von Kindern und Eltern dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden. An den Austauschanlässen mit den Kindergärtnerinnen und der Schulleitung werden keine dem Kind schadende Einzelheiten erzählt.

Themen an den Austauschanlässen sind: Welche Kinder besuchten eine Spielgruppe, gab es Sprachauffälligkeiten, gab es massive Übergriffe = Kind auf andere Kinder, ist das Kind sozialisiert, kann es sich an Normen und Regeln halten. Eltern können uns zum Stillschweigen auffordern, dann wird gar nichts über das Kind erzählt.

Die Kinder werden auf Fotos nie frontal zu erkennen sein. Auf Fotos, welche auf der HP oder FB, veröffentlicht werden, sind Kinder unkenntlich gemacht, nur von hinten oder der Seite zu sehen.

 

Selbstständigkeit:

Unser Ziel ist, jedes Kind soll so selbstständig wie möglich werden.

Wir unterstützen die Kinder dabei.

Selbstständigkeit heisst für das Kind, den Übertritt in den Kindergarten besser zu meistern, weil das Kind, viele Kompetenzen die dazu nötig sind, schon mitbringt.

Selstständigkeit heisst:

- Alleine, ohne familiäre Begleitpersonen in der Spielgruppe zu bleiben

- Sich ohne viel Hilfe, die Kleider und Schuhe selber an- und auszuziehen.

- Den Toilettengang ohne viel Hilfe zu meistern.

- Eine Übersicht über seine Dinge zu haben, d.h. zu wissen was einem gehört.

- Das Znüniböxli zu öffnen und zu schliessen ohne Hilfe und die Tasche selber aus- und einzuräumen.

- Sich ohne Anleitung und stete Anweisung im Spielgruppenmorgen/nachmittag zurechtzufinden. Selber ins Spiel, ins Tun, finden.

- Soziale Umgangsformen zu kenen, die das Miteinander erleichtern.

- Eine Streitkultur zu kennen, bei der es am Ende zu einer stimmigen Lösung/Konsens, für beide Seiten kommt.

- Sich getrauen seine Bdürfnisse zu äussern.

 

 

Soziales Lernen in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Gruppen in der Spielgruppe Ämmefröschli sind altersgemischt und sprachlich gemischt, dies ermöglicht soziales Lernen von und miteinander. Sehr offen sind wir für Kinder mit einer körperlichen und oder kognitiven Behinderung, unsere Räume, der Aussenbereich und der Eingang dazu sind rollstuhlgängig, ebenso haben wir ein rollstuhlgängiges WC.

 

Sprachförderung in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Spielgruppe Ämmefröschli bietet Kindern mit einer anderen Erstsprache implizite, situative Sprachförderung, gemäss Ausbildung BFS Basel und den Erkenntnissen der PH Thurgau und der PH St.Gallen, sowie der Ausbildung - und Weiterbildung der IG Spielgruppen Bildung. Alle Spielgruppenpädagoginnen sind in der Sprachförderung bestens ausgebildet und können das Kind angemessen sprachlich fördern.

Sie begleiten das Kind sprachlich durch die Spielgruppenstunden.

Handlungsbegleitendes Sprechen, Philosophieren am Znünitisch, kleine Gespräche, Freispiel, Verse, Lieder und Bilderbuchgeschichten fördern die Sprache des Kindes auf spielerische Weise. Einzelsequenzen und gezieltes Separieren der Kinder zu Unterrichtszwecken entsprechen nicht dem Spielgruppenalter, den Vorgaben der IG Spielgruppe, den Ausbildungen der oben genannten Institutionen und werden daher von uns nicht praktiziert. Das Kind lernt von und mit den anderen Kindern zusammen die Umgangssprache. Darum sind in der Spielgruppe Ämmefröschli die Gruppen gemischt und die fremdsprachigen Kinder nicht separiert.

Es existiert ein separates Sprachförderkonzept.

 

Spielen in der Spielgruppe Ämmefröschli:

Das Kind kommt zu uns, um zu spielen. Das Kind lernt und bildet sich selbst im Spiel. Unsere Aufgabe ist, das Kind zu begleiten und seine Spielumgebung seinen Interessen anzupassen. Dazu beobachten wir das Kind und ermitteln so seine Interessen und Vorlieben. Den Kindern stehen verschiedene Bildungsräume zur freien Verfügung, ein Bewegungsraum, ein Rollenspielraum und ein Konstruktionsraum, weitere Angebote sind der Werktisch und immer frei zugänglich Bilderbücher, Bücher, diverse Spiele und Puzzles. Der grosse Aussenplatz ist über zwei doppelflüglige Freisitztüren zu erreichen und ist zur Sicherheit der Kinder eingezäunt. Das Gelände ist vielseitig und regt zum klettern an. Verschiedene Velos, Rutscher, Schaukeln und Wägelchen ergänzen das Angebot.

Je nach Pädagogin wird ein Tagebuch, Portfolio oder Ähnliches geführt.

 

Spielgruppenpädagogik/Spielgruppenphilosophie:

Unsere Haltung beruht auf der Spielgruppenpädagogik der IG Spielgruppen Schweiz, sie ist unter www.spielgruppe.ch, Rubrik Downloads zu finden. Ebenso halten wir uns an den Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung und die Fokuspublikationen daraus, herausgegeben von der UNESCO und dem MMI.

 

Team:

Wir legen grossen Wert auf Teamfähigkeit. Wir bilden eine Einheit und ziehen alle am selben Strang, dies soll bei Eltern zu spüren sein. Wir treffen uns im Team zu regelmässigen Sitzungen und Intervisionen. Jedes Gruppenteam macht am Ende eines Morgens eine kurze Reflexion des Geschehens, so werden Unzufriedenheit und Probleme zeitnah besprochen und jedes Gruppenteam kann auf Auffälligkeiten zeitnah reagieren. Gemeinsame Unternehmungen des gesamten Teams stärken den Teamgeist, das können Ausflüge, auswärts Essen, Weiterbildungstage oder sonstige Treffen sein.

 

Verein Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Spielgruppe Ämmefröschli wird von dem Verein Spielgruppe Ämmefröschli geführt.

Der Verein hat genehmigte Statuten, einen dreiköpfigen Vorstand bestehend aus einer Kassierin, einer Aktuarin und einer Präsidentin, ein gewählter Kassenrevisor revidiert einmal pro Jahr die Rechnung. Der Vorstand besteht aus aktiven Spielgruppenpädagoginnen der Spielgruppe Ämmefröschli und kann beliebig mit Beisitzerinnen ergänzt werden.

Die alljährliche Vereinsversammlung findet immer im Herbst statt.

Mitglieder des Vereins sind immer die aktuellen Spielgruppeneltern. Es wird kein zusätzlicher Vereinsbeitrag erhoben. Nach Ablauf eines Spielgruppenjahres können Eltern eine Gönnerschaft übernehmen und uns mit 20.- pro Jahr ideologisch unterstützen.

 

Versicherung:

Die Eltern sind verantwortlich, dass ihr Kind ausreichend versichert ist.

Unsere angestellten Pädagoginnen sind, so wie es das Gesetz vorschreibt, versichert. Die Spielgruppe Ämmefröschli verfügt über eine Berufshaftpflichtversicherung, abgeschlossen bei der IG Spielgruppen Schweiz.

 

Waldspielgruppe:

In der Waldspielgruppe verfolgen wir die Ziele der naturbezogenen Umweltbildung der IG Spielgruppen Schweiz. Beide Pädagoginnen verfügen über die entsprechende Ausbildung. Die Kinder lernen achtsam mit der Umwelt zu sein, das heisst, kein übermässiges Abreissen von Pflanzen und Pilzen, mutwilliges zertrampeln von Lebewesen und Pilzen, kein Anfassen von toten oder lebenden Tieren, ausser sie sind einer Pädagogin gezeigt worden. Da wir im Moment unseren Waldplatz an einer öffentlichen Feuerstelle haben, ist es möglich, jedes Mal ein Feuer zu machen. Für das Feuer ist immer dieselbe Person zuständig, die Kinder dürfen beim Feuermachen helfen, werden aber geschult, wie weit sie sich der Feuerstelle nähern dürfen. Die Kinder bringen das Znüni selber mit in ihrem Rucksack, den jedes Kind selbstständig tragen muss. Der Weg zum Waldplatz ist für Kinder ab 2,5 Jahren gut zu bewältigen. Geburtstage werden in der Waldspielgruppe in Jahreszeitenfesten gefeiert. Die Eltern erhalten zum Start der Waldspielgruppe eine Liste, in welcher alle Jahreszeitenfeste mit Datum und Kinder aufgelistet sind. Alle anderen Punkte im Konzept der Spielgruppe Ämmefröschli gelten auch für die Waldspielgruppe Ämmefröschli. Die Waldspielgruppe orientiert sich an den Leitprinzipien für naturpädagogisches Arbeiten mit Kindern von 0 - 6 von  von Erbinat. der Leitfaden finden man auf der HP im Download.

 

Wechselkleider / Pampers und co.:

Falls das Kind noch nicht zuverlässig und selbstständig zur Toilette geht, geben die Eltern Wechselkleider mit. Alle anderen Unglücke decken wir mit unserem Zweitkleiderangebot ab. Pampers und Putztücher werden ebenfalls von den Eltern im Rucksack mitgegeben. Infos über Windelkinder werden vertraulich behandelt. Gewindelt wird nur, wenn das Kind und die Eltern ihr Einverständnis geben. Dazu ziehen wir uns in einen Raum zurück, die anderen Kinder werden in dieser Zeit zurückgehalten. Die Intimsphäre ist damit vorhanden.

 

Weiterbildungen des pädagogischen Personals:

Wir verpflichten uns, dass jede Pädagogin mindestens 12 Stunden Weiterbildungen im Jahr besucht. Die Themen der Weiterbildungen darf jede Pädagogin frei wählen. Mit dem Geld aus den Einschreibegebühren werden Aus und Weiterbildungskosten vom Verein Spielgruppe Ämmefröschli übernommen, die Höhe des zur Verfügung stehenden Geldes pro Person werden gemeinsam im Team besprochen und festgelegt.

 

Zahnfreundliche Spielgruppe:

Wir sind im Besitz des Labels Zahnfreundliche Spielgruppe des SSLV. Wir informieren die Eltern schriftlich und mündlich über die Wichtigkeit des gesunden Znünis und werden Kindern die Znünibox verweigern, wenn sich darin etwas Zuckerhaltiges befindet. Auf Zähneputzen verzichten wir, da dies mit unserer Einrichtung nicht zu bewerkstelligen ist. Die Aufenthaltsdauer von bis zu 3 Stunden ist zu kurz. Die Zahngesundheit liegt uns sehr am Herzen und wir werden Eltern auf fehlende Zahnhygiene aufmerksam machen.

 

Znüni:

Das Kind bringt sein Znüni selber mit. Es soll gesund sein, gut zu essen, keinen Zucker und keine Schokolade enthalten. Die Eltern werden mit dem Flyer des ASO über die Wichtigkeit eines gesunden Znünis aufgeklärt, der Flyer ist in verschiedenen Sprachen vorhanden. Zum Trinken bieten wir den Kindern Wasser oder Tee ohne Zucker an. Zuckerhaltiges Znüni darf das Kind nicht essen, wir haben als Alternativen immer etwas Gesundes im Büro, was wir den Kindern anbieten werden, wenn sie ihr mitgebrachtes Znüni nicht essen dürfen.

 

Zweierleitung:

Zur Qualitätssteigerung und Sicherheit der Kinder arbeiten wir immer in Zweierleitung. Die Zweierleitung ist ein Qualitätsmerkmal des SSLV und der IG Spielgruppen Schweiz. Eine Person im Zweierleitungsteam ist immer eine ausgebildete Spielgruppenpädagogin, die zweite Person kann eine Spielgruppenpädagogin, eine Fachfrau Betreuung, eine Behindertenbetreuerin, eine Schülerin, ein Schüler, eine Rentnerin oder eine Mutter eines Kindes sein. Sehr geschätzt werden bei uns die LIFT- Kinder, Kinder aus der Schule Biberist welche bei uns ein Arbeitspraktikum von 6 Monaten machen.

 

Ziele der Spielgruppe Ämmefröschli:

Die Spielgruppe Ämmefröschli bietet frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung und unterstützt die soziale, emotionale, kognitive, körperliche und psychische Entwicklung von allen Kindern zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten. Das zentrale Bildungsmittel in diesem Alter ist das Spiel, welches in der Spielgruppe im Mittelpunkt steht. Die Spielgruppe Ämmefröschli fördert Elternkontakte/Elternbildung, indem sie Eltern in die Spielgruppenarbeit einbezieht sowie Austauschgefässe wie Elternabende, Elternveranstaltungen und Elterngespräche anbietet. Die Spielgruppe Ämmefröschli ist für Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund ein wichtiger Schritt zur Integration, ebenso für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Ein Spielgruppenbesuch erleichtert den Start in den zukünftigen Schulalltag für alle Kinder und ist somit ein Beitrag zur Chancengleichheit.

Sprachförderkonzept der Spielgruppe Ämmefröschli


Konzept zur Sprachförderung in den Spielgruppen Ämmefröschli Biberist

 

Inhaltsverzeichnis

 

Einleitung

 

1. Die vier Leitsätze in der Sprachförderung, die 6 Leitlinien des Fachkonzepts

 

2. Ausgangslage / Rahmenbedingungen

 

3. Auftrag

 

4. Ziele

 

5. Pädagogischer Ansatz

 

6. Methodisches Vorgehen im Alltag (implizit)

 

7. Spezielle Angebote und Massnahmen (explizit)

 

8. Erfassung des Sprachstandes bei Kindern nicht deutscher Erstsprache

 

9. Beobachtung des Sprachverhaltens / Sprachentwicklung

 

10. Zusammenarbeit mit Eltern

 

11. Weiterbildungen der Spielgruppenleiterinnen

 

 

Einleitung

 

Was wollen Kinder?

 

Kinder wollen gesehen, gehört und verstanden werden. Egal ob sie die Umgangssprache schon sprechen und verstehen oder in ihrer Sprachentwicklung noch nicht so weit sind.

 

Die Sprachentwicklung eines Kindes ist unmittelbar mit der Entwicklung der Wahrnehmung, der Motorik, des Denkens und des sozialemotionalen Erlebnisbereiches verbunden.

 

Unsere Sprachförderung richtet sich an alle Kinder, unabhängig ihres Alters oder ihrer Herkunft.
Sprachförderung erfordert stets ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen.

 

Sprache, Motorik und Sinneswahrnehmung sind voneinander abhängig.
In der Praxis geht es darum, mit Spass und Fantasie die kreative Lust am Spiel mit der Sprache zu fördern.
Begeisterung ist der Schlüssel zum Lernerfolg, der nicht durch äusseren Druck zu Stande kommt, sondern durch die kindliche Neugier, die es zu wecken gilt.

Die Sprache hilft den Kindern, ihre Gefühle auszudrücken, Kontakt mit andern zu schaffen, die Welt zu begreifen und Wissen anzueignen.
Die Spielgruppenleiterinnen sind mit den Kindern ständig im Gespräch, erzählen Geschichten, singen und plaudern.

 

Sie fördern die Fantasie und lassen Ideen zu, ohne diese zu werten.

 

Eigeninitiative wird unterstützt und Emotionen dürfen erlebt und akzeptiert werden.
Wir vermitteln den Kindern Freude an der Kommunikation, indem wir ihnen zuhören, erzählen, singen und Vorbild sind.

 

Wir regen unsererseits die Kinder an, zu erzählen und sich den andern mitzuteilen.

 

Bei Kindern, die noch nicht sprechen, achten wir auf nonverbale Kommunikation, beobachten intensiv und sind ständig in Kontakt mit ihnen.

 

 

1. Die vier Leitsätze in der Sprachförderung und die 6 Leitlinien des Fachkonzepts

 

Die vier Leitsätze

 

1. Beziehung wird über Sprache aufgebaut - Sprache wird über Beziehung gelernt.

 

2. Sprache findet im Alltag statt.

 

3. Sprache ist Teil der Gesamtentwicklung.

 

4. Sprache ist Teil der kulturellen Identität.

 

 

 

Die sechs Leitlinien

 

1. Gesprächsanlässe im Alltag erkennen und nutzen.

 

2. Gespräch unter Kindern ermöglichen und zulassen.

 

3. Qualität der Interaktion sicherstellen.

 

4. Sprache vielfältig gebrauchen.

 

5. Zugänge zur frühen Literalität öffnen = ermöglichen.

 

6. Mehrsprachigkeit wertschätzen und unterstützen.

 

Zu diesen Leitlinien finden sich unter www.kinder-4.ch viele Videobeispiele, welche auch in der Elternarbeit genutzt werden können.

 

Auf diesen 4 Leitsätzen zur Sprachförderung und den 6 Leitlinien des Fachkonzepts »Frühe Sprachbildung« der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, sowie der Fokuspublikation Integration des Orientierungsrahmens für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung gründet unser Sprachförderkonzept.

 

 

2. Ausgangslage / Rahmenbedingungen

 

In der Spielgruppe Ämmefröschli treffen sich Kinder ab ca. 2 Jahren (Stichtag 31. Juli) bis zum Kindergarteneintritt ein – oder mehrmals wöchentlich.

 

Eine Gruppe umfasst in der Regel 12 Kinder. Die Kindergruppen sind konstant.

 

Eine Gruppe wird von zwei Leiterinnen geleitet. Die Spielgruppenleiterinnen orientieren sich an einem Leitbild / pädagogischen Konzept. Dieses beinhaltet die pädagogischen Ziele des Orientierungsrahmens FBBE und der Spielgruppenpädagogik.

 

Die Spielgruppe Ämmefröschli bietet frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung und unterstützt die soziale, emotionale, kognitive, körperliche, sprachliche und psychische Entwicklung von allen Kindern zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten.
Das zentrale Bildungsmittel in diesem Alter ist das Spiel, welches in der Spielgruppe im Mittelpunkt steht.

 

Die Spielgruppe Ämmefröschli versteht sich als Bildungsinstitution. Sie ist Teil eines Netzes zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung und Ergänzung zur Familie.

 

Bildung bezieht sich hier auf die individuellen Bildungsprozesse des Kindes. Sie umfasst die Aneignungstätigkeit des Kindes, sich ein Bild von der Welt zu konstruieren. Bildung wird in diesem Sinne als der Beitrag des Kindes zu seiner Entwicklung verstanden.
Erziehung und Betreuung sind die Beiträge der Erwachsenen zur Bildungs- und Entwicklungsförderung von Kindern.
Erziehung bezeichnet die Gestaltung einer anregungsreichen Bildungsumwelt, in der die Erwachsenen Kindern vielseitige Lerngelegenheiten bereitstellen.
Betreuung meint die soziale Unterstützung, die Versorgung und Pflege der Kinder, die emotionale Zuwendung, den Schutz vor Gefahren sowie den Aufbau von wichtigen persönlichen Beziehungen.

 

 

3. Auftrag

 

Per Regierungsratsbeschluss, an die Gemeinden versendet am 10.11.20, will der Kanton Solothurn erreichen, dass in jeder Gemeinde des Kantons Solothurn ein bedarfsgerechtes Angebot für die vorschulische Sprachförderung geschaffen wird.

 

Darin werden Spielgruppen explizit als Institutionen erwähnt, die es zu berücksichtigen gilt!

 

Auch ohne Auftrag der Gemeinde Biberist werden alle Kinder der Spielgruppe Ämmefröschli seit der Gründung der Spielgruppe (2017) in der Sprachbildung unterstütz und sprachlich gefördert, sowie Kinder mit einer anderen Erstsprache im Erwerb der Zweitsprache gefördert und unterstützt.

 

 

4. Ziele

 

Die Kinder sollen:

 

· Freude und Spass an der Umgebungssprache haben.

 

· mit der Sprache kreativ umgehen.

 

· ihren passiven und aktiven Wortschatz erweitern und festigen.

 

· die Sprache zur verbalen Konfliktlösung benutzen lernen.

 

· die Sprachkompetenz erweitern, durch:
- rhythmisches Sprechen, Verse, Lieder
- Bewegungsgeschichten, Bewegungsverse
- Geschichten hören, Buchbetrachtungen und dialogisches Lesen
- unser Vorbild
- der Teilnahme an Gesprächsanlässen, Znünisituation, Garderobensituation etc.

 

· lernen, sich in verschiedenen Situationen sprachlich auszudrücken.

 

· lernen, sich mit anderen zu verständigen und zuzuhören.

 

· die Umgangssprache als Zielsprache erwerben und sie ausbauen.

 

· beim Übertritt in den Kindergarten einen passiven und aktiven Wortschatz zur Verfügung haben, damit sie den Start in den Kindergarten positiv erleben und sich wohlfühlen.

 

 

5. Pädagogischer Ansatz zu den 4 Leitsätzen und den 6 Leitlinien

 

1. Leitsatz

 

Beziehung wird über Sprache aufgebaut - Sprache wird über Beziehung gelernt.

 

Damit Sprachförderung gelingt, muss eine wertschätzende Beziehung zum Kind aufgebaut werden.

 

Die richtige Bezeichnung von Gegenständen und Tätigkeiten ist wichtig, um sich zu verständigen, die Welt zu begreifen und zu erfahren. Ein anderer wichtiger Bereich ist der, der Gefühle und der von Beziehungen zu anderen Personen. Kinder wollen sich mitteilen, etwas zeigen, damit die andere Person darauf reagiert.

 

Zum Verständnis solcher Kommunikationen sind drei Aspekte wichtig:
- auf Mimik, Gestik und Körperhaltung achten, denn die Worte werden immer damit verbunden.
- auf Signale und Äusserungen der Kinder achten und dies auch verstehen wollen.

 

- sich seiner Sprachvorbildfunktion als Leiterin bewusst sein.

 

 

2. Leitsatz

 

Sprache findet im Alltag statt.

 

Erfolgreiche Sprachförderung begründet darauf kompetent darin zu sein, zu wissen und zu erkennen, wann findet Sprache im Alltag statt, wie findet Sprache im Alltag statt, warum gibt es einen Sprachanlass, wer spricht mit wem usw.

 

Anstelle Sprachsituationen künstlich herbeizuführen ist es die Aufgabe der Spielgruppenleiterin, die Situationen für einen Sprachförderanlass zu sehen und ihn zu nutzen. Hierbei geht es auch darum herauszufinden, welches Kind an welcher Stelle im Spracherwerb steht und an das Vorhandene anzuknüpfen. Darum werden von uns bewusst Erfahrungsfelder geschaffen zum Beispiel durch das Anbieten von verschiedensten Werkmaterialien, Sinnesmaterialien, den Aussenbereich bespielen, Kochen und Backen mit den Kindern, Vernetzung mit den Senioren der Siedlung Egelmoos und des APH Läbesgarten, Teilnahme an kulturellen Anlässen in der Gemeinde, Ausflüge und Reisen....

 

 

3. Leitsatz

 

Sprache ist Teil der Gesamtentwicklung.

 

Sprachförderung findet unter Einbezug aller Entwicklungsbereiche statt. Sprache entwickelt sich nie losgelöst von den anderen Entwicklungsbereichen. (Meist fallen Kinder, welche grosse Mühe beim Spracherwerb haben ebenfalls durch fein- und/oder grobmotorische Defizite auf)

 

Die Tätigkeiten des Kindes werden sprachlich begleitet. Seine Tätigkeit versprachlicht. Motorik und Sensorik spielen bei der Sprachförderung eine wichtige Rolle. ( Be -greifen)

 

Als Vorbild in der Sprachförderung versprachliche ich auch mein Handeln, damit das Kind das Gesehene mit dem Gesprochenen verbinden kann. (handlungsbegleitendes Sprechen)

 

Die Entwicklung der Sprache ist sehr eng an die Motorik und Wahrnehmung geknüpft. Zu den Funktionsbereichen Motorik und Wahrnehmung nehmen wir noch Rhythmus und Melodie dazu. Die Verbindung dieser Funktionen mit Sprache, können die Kinder erleben, indem wir sie zu Reimen, Versen und Melodien sich bewegen lassen.

 

 

4. Leitsatz

 

Sprache ist Teil der kulturellen Identität.

 

Geschichten, Verse und Lieder vermitteln Teile der Kultur.

 

Die Kultur von zu Hause und die »neue« Kultur.

 

Die Kinder lernen, zwei Sprachen anzuwenden, und deren Andersartigkeit wahrzunehmen. Um sich zu integrieren braucht es die Sprache, das gilt für das Ursprungsland wie für das Migrationsland. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist sehr wichtig, um den Kulturtransfer zu fördern. Die täglichen Erlebnisse des Kindes in der Spielgruppe und natürlich in seiner Familie formen die Persönlichkeit.
Daher ist es von besonderer Wichtigkeit die Sprachen und kulturelle Hintergründe zu respektieren und aufzugreifen. Es ist wichtig, die Kinder in ihrem Beziehungsaufbau zu anderen Kindern zu helfen, um diese zu unterstützen. Bei der Persönlichkeitsbildung geht es darum, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken. Es ist wichtig, die Eltern bei der Sprachförderung miteinbeziehen, auch Austausch über Fortschritte und Gespräche bei Auffälligkeiten.

 

 

1. Leitlinie

 

Gesprächsanlässe im Alltag erkennen und nutzen.

 

Im Alltag gibt es viele Sprachanlässe, sie zu erkennen und zu nutzen ist unsere Hauptaufgabe. Wir fassen zum Beispiel das Gehörte in eigene Worte (paraphrasieren), fragen nach (W-Fragen), ergänzen und versuchen den Sprechfaden nicht abreissen zu lassen. Wir erzählen von eigenen Erlebnissen und laden das Kind ein, sich am Gespräch aktiv zu beteiligen. (Mimik, Gestik und Lautmalereien werden ebenfalls miteinbezogen) Im Mittelpunkt bei solchen Gesprächsanlässen stehen die Interessen der Kinder und das gegenseitige Verstehen.

 

 

2. Leitlinie

 

Gespräch unter Kindern ermöglichen und zulassen.

 

Kinder kommunizieren besonders engagiert und ausdauernd mit anderen Kindern, dabei lernen sie mit und voneinander. Dies ist uns sehr bewusst und darum sind die Gruppen in den Spielgruppen Ämmefröschli gemischt und die fremdsprachigen Kinder werden nicht separiert. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass sogar Kinder derselben Sprache irgendwann im Verlauf des Spielgruppenjahres in der Umgebungssprache miteinander zu kommunizieren versuchen.

 

 

3. Leitlinie

 

Qualität der Interaktion sicherstellen.

 

Aktives Zuhören, Zugewandtheit, auf die Beiträge des Kindes eingehen, dem Gespräch einen Rahmen geben, sich im Gespräch mit einem Kind nicht von äusseren Einflüssen ablenken lassen. Dies gelingt, weil wir immer zu zweit die Gruppe betreuen und so viel mehr Zeit für einzelne Kinder und Situationen haben.

 

 

4. Leitlinie

 

Sprache vielfältig gebrauchen.

 

Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit, Sichtbares, Unsichtbares, Wünsche, Träume, Wissen.

 

In Gesprächsrunden zum Beispiel am Znünitisch wird über Vergangenes oder Gegenwärtiges gesprochen. Ein Kind soll seinen Standpunkt vertreten können, z.B. warum es das Autöli sofort haben möchte. Die Kinder werden von uns mit der Frage: was wäre wenn? dazu animiert, sich über ihre Wünsche, Gedanken zu machen. Mit Fragen zu einer Handlung, wie hast du das gemacht, kann das Kind sein Vorgehen erklären.

 

 

5. Leitlinie

 

Zugänge zur frühen Literalität öffnen = ermöglichen.

 

Der Zugang zu Bilderbüchern, Büchern und Bildbänden liegt uns sehr am Herzen.

 

Den Kindern wird auf Wunsch jederzeit ein Bilderbuch oder eine Geschichte erzählt.

 

Die meisten Gruppen erzählen traditionell zu Beginn oder am Schluss der Spielgruppe eine Geschichte oder ein Bilderbuch. Dabei wird darauf geachtet, dass die Geschichten vielfältig erzählt werden z.B. dialogisch, mit Figuren, als Kamishibai etc. damit die fremdsprachigen Kinder mehrere Kanäle erhalten, um den Inhalt der Geschichte zu erfassen.

 

Piktogramme und Schriftzeichen an den Wänden laden zum Sprechen über das Gesehene ein. Lieder, Verse, Reime sind ein fester Bestandteil des Spielgruppenbesuchs.

 

 

6. Leitlinie

 

Mehrsprachigkeit wertschätzen und unterstützen.

 

Gleichsprachige Kinder werden nicht getrennt oder aufgefordert in der Spielgruppe nur die Umgebungssprache zu sprechen. Vielmehr sind wir sehr interessiert, an der Fremdsprachigkeit der Kinder und zeigen grosses Interesse dran wie zum Beispiel der Apfel, die Karotte, das Brot etc in der Muttersprache der Kinder heisst.

 

 

6. Methodisches Vorgehen im Alltag (implizit)

 

Unser Ziel ist, die Kinder zu befähigen, ihre Anliegen auch sprachlich auszudrücken und Sicherheit im Umgang mit der Sprache und dem Verstehen der Sprache zu gewinnen.
Dies erreichen wir durch:

 

· Blickkontakt zum Kind beim Sprechen.

 

· Dem Kind Zeit lassen zum Zuschauen.

 

· Dem Kind Sicherheit geben, in der Nähe bleiben, eventuell die Hand anbieten, nicht erzwingen.

 

· Aufmerksam sein, spüren, wie geht es dem Kind?

 

· Unterschiede wahrnehmen aber nicht werten! (sprachliche, soziale, Spielverhalten, Kleidung, Zähne, Essen, kulturelle Erziehung)

 

· Rituale, Lieder, Verse als Verbindendes.

 

· Mehr führen und begleiten, ich bin das Sprachrohr für das Kind, denn wenn ein Kind überfordert ist, wird es aggressiv und braucht meine Begleitung!

 

· Zeigen und Gesten dienen der Verständigung.

 

· Einzelne Worte in der Sprache des Kindes können hilfreich sein. Ich spreche nicht in der Sprache des Kindes, auch wenn ich sie beherrsche.

 

· Wort und Bild, Piktogramme und Körpersprache ersetzen fehlende Worte.

 

· Eine Beziehungsperson aufbauen, nicht jedes Kind kann es mit beiden Leiterinnen gleich gut.

 

· Einbezug der Eltern unbedingt notwendig.

 

· Klare Grenzen setzen. Wo sind meine Grenzen und wie setze ich sie um? (Wenn ein Kind jedoch »nein« als erstes Wort aussprechen kann, ist vieles schief gelaufen)

 

· Sprache des Kindes kennen = Respekt und Achtung.

 

· Vorname des Kindes richtig aussprechen = Respekt und Achtung.

 

· Subgruppen zulassen und unterstützen = Identität und wohlfühlen.

 

· Sprachspiele, Reime, Fingerspiele, Lieder, Verse, Geschichten, Bilderbücher

 

· Zuhören und aussprechen lassen.

 

· Die Kinder frei spielen, Materialien erproben, bauen und ungestört toben lassen.

 

· Anregung geben für verbale Konfliktlösungen.

 

· Sprechanlässe schaffen, durch:
- Plaudereien in der Gruppe
- Gespräche über Erlebnisse
- Zeit haben für Einzelgespräche mit den Kindern
- auf das einzelne Kind eingehen
- mit einem Kind alleine etwas spielen, zeichnen, anschauen, etc.

 

· Die Leiterinnen sind Sprachvorbild.

 

 

 

7. Spezielle Angebote und Massnahmen (explizit)

 

Angebote, bei denen wir Sprachrituale anwenden, sind:
Begrüssungs- oder Abschlusskreis mit Singen Bilderbücher, Versen, Fingerspielen, Reimen, Bewegungsspielen und Versen.

 

Angebote, bei denen explizit Sprache gefördert wird, sind:

 

Tischspiele wie Memory, Tempo kleine Schnecke etc.

 

Mitspielen im Rollenspielzimmer, Einkaufen, Kochen, Puppenpflege etc.

 

Mitspielen im Konstruktionsraum, Duplotürme, Eisenbahnstrecken bauen, Autogarage etc.

 

 

8. Erfassung des Sprachstandes bei Kindern nicht deutscher Erstsprache

 

Um gezielte Angebote zur Sprachförderung anzubieten, erfassen wir den Sprachstand des Kindes. Dies geschieht mit einem Erfassungsbogen. Der Erfassungsbogen fusst auf der Ausbildung an der Berufsfachschule Basel zur Fachfrau frühe Sprachförderung.

 

Erfasst werden, allgemeines Sprachverhalten in verschiedenen Situationen, sprachliche Kompetenz im engeren Sinn, Sprachstand in der Familiensprache, Familiensituation.

 

 

9. Beobachtung des Sprachverhaltens / Sprachentwicklung

 

Um die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder beurteilen zu können, sind regelmässige Beobachtungen ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.
Beobachtungen finden bei uns in unterschiedlichen Alltagssituationen, wie z.B. während der Werksequenzen, bei einer Aktivität alleine mit einem Kind oder als Beobachterin einer Freispielsituation statt. So können wir das Kind, seine Besonderheiten und seinen Entwicklungsstand besser kennenlernen.
Sollte ein Kind nicht nur sprachliche Auffälligkeiten zeigen, arbeiten wir mit einem anderen Beobachtungsbogen.
Sollte sich eine starke Auffälligkeit oder Unklarheit ergeben, egal ob sprachlich oder anders gelagert, werden die Eltern benachrichtigt und ein Gespräch vereinbart.
An einem solchen Gespräch nehmen neben den Eltern beide Spielgruppenleiterinnen teil. In schwierigen Situationen wird ein Protokoll erstellt.

 

 

10. Zusammenarbeit mit Eltern

 

Die Spielgruppe Ämmefröschli fördert Elternkontakte / Elternbildung, indem sie Eltern in die Spielgruppenarbeit einbezieht sowie Austauschgefässe wie Elternabende, Elternveranstaltungen und Elterngespräche anbietet.
Die Spielgruppe Ämmefröschli ist für Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund ein wichtiger Schritt zur Integration, ebenso für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Ein Spielgruppenbesuch erleichtert den Start in den zukünftigen Schulalltag für alle Kinder und ist somit ein Beitrag zur Chancengleichheit.

 

Die Zusammenarbeit gestalten wir auf vielfältige Weise:

 

· Tür– und Angelgespräche, Telefon und WhatsApp Kontakte über das Tagesgeschehen.

 

· Gezielte Elterngespräche finden nur bei Auffälligkeiten oder auf Wunsch der Eltern statt. Vor dem Kindergarteneintritt kann auf Wunsch der Eltern ein Beobachtungsbogen ausgefüllt werden, der mit den Eltern ausgewertet wird.

 

· Wir veröffentlichen die gelernten Lieder, Verse, Reime auf unserer Homepage.

 

· Fotos und Videos sind immer verfremdet, wenn sie auf den sozialen Medien geteilt werden.

 

· Das Video der Geburtstagsfeierlichkeit wird an die Eltern persönlich versendet.

 

· Es finden Elternabende und Elterninfos statt.

 

· Alle Infos werden zusätzlich schriftlich abgegeben.

 

 

11. Weiterbildungen der Spielgruppenleiterinnen

 

Um die Ziele der frühen Sprachförderung zu erfüllen, bilden sich die Spielgruppenleiterinnen regelmässig in Weiterbildungskursen und Seminaren zum Thema weiter.

 


Folgende Themen werden mit dem Team in regelmässigen Abständen diskutiert:

 

· Umgang mit der Situation der Mitarbeiterinnen mit einer anderen Muttersprache / Dialekt / Standardsprache

 

· Ein ganzheitlicher Sprachförderungsansatz für alle Kinder.

 

· Gestaltung einer ganzheitlichen Sprachförderung im Alltag.

 

· Was tun bei Sprachauffälligkeiten.

 

· Einbezug der Eltern in die Sprachförderung, die Wichtigkeit der Erstsprache und der Literacyerziehung zu Hause.